Querwege e. V.

Kita Pi mal Daumen

Konzept

(Diesen Inhalt gibt es leider noch nicht in leichter Sprache. Wir arbeiten gerade daran.)

Unser pädagogisches Herangehen: Situationsansatz und Offenes Arbeiten

Unsere inklusive Kindertagesstätte arbeitet nach den pädagogischen Grundsätzen des Situationsansatzes.

»Der Situationsansatz ist eine Einladung, sich mit Kindern auf das Leben einzulassen.« (Jürgen Zimmer)

In alltäglichen Situationen in unserer Kita, sowie im sozial-räumlichen Umfeld können Kinder die Welt und das Leben erforschen und neue Lernerfahrungen machen. Ziel ist es, Kinder darin zu unterstützen ihre Lebenswelt zu verstehen und diese selbstbestimmt, kompetent und verantwortungsvoll mit zu gestalten. Wir gehen davon aus, dass jedes Kind Akteur seiner eigenen Entwicklung ist und mit seinen Bedürfnissen und Interessen im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit steht. Vorrang haben deshalb für uns Themen, welche die Kinder bewegen und ihren Erfahrungshorizont weiter entwickeln.

Was bedeutet das für ihr Kind?

  • Kinder fühlen sich mit ihren Bedürfnissen, Interessen und Problemen ernst genommen.
  • Sie erhalten ausreichend Raum und Zeit für eigene Lernerfahrungen, Nähe und Rückzug.
  • Vielfältige Zugänge zu Wissen und Erfahrungen in realen Lebenssituationen.
  • Sie können selbstständig ihren Fragen und Gedanken nachgehen, sowie Lösungen finden.
  • Sie erleben, dass ihre Meinung und Entscheidung wichtig ist und gehört wird.
  • Werte und Normen des Zusammenlebens werden gemeinsam gestaltet.
  • Jüngere und ältere Kinder lernen mit- und voneinander.
  • Selbstbestimmung und Selbstbewusstsein werden gestärkt.

Offenes Arbeiten

Wichtig ist uns eine Atmosphäre der Offenheit für verschiedene Kulturen, Sprachen, unterschiedliche Entwicklungsvoraussetzungen und individuelle Bedürfnisse. Unterschiede werden als Bereicherung und Bildungschance wahrgenommen und bewusst genutzt. Offenes Arbeiten zeichnet sich auch durch einen Umgang von Erwachsenen mit Kindern aus, der auf Autonomie und Mitgestaltung von Lernprozessen zielt. Wir arbeiten zudem partnerschaftlich mit den Eltern zusammen und erkennen ihre Kompetenz als Expert_innen für ihre Kinder an. Nicht zuletzt erlaubt es die überschaubare Größe unserer Kita, unsere Stammgruppen offen und flexibel zu betreuen. Den Kindern stehen grundsätzlich alle Türen offen, sie sind vertraut mit allen Kindern und Pädagog*innen.

Im täglichen Miteinander achten wir besonders auf:

  • Gegenseitige Achtung, Akzeptanz und Gemeinschaftsfähigkeit
  • Solidarität und Toleranz
  • Autonomie und Wertschätzung
  • Verantwortung gegenüber der eigenen Person, den Mitmenschen sowie der Umwelt

Projektarbeit

Die Projektarbeit nimmt einen wichtigen Platz in unserer Kita ein. Projekte sollen Ausschnitte des Kinderlebens sein und spiegeln deren Fragen, Wünsche und Interessen wieder. Pädagog_innen begleiten, unterstützen und ermutigen die Kinder auf ihrem Weg, das Leben mit allen Sinnen zu erforschen. Jedes Kind kann sich auf seine Weise mit der Welt auseinander setzen.

Im Rahmen der Projektarbeit können alle Bildungsbereiche und Kompetenzen angesprochen werden. Naturwissenschaftliche Themen werden so eingebettet in einem größeren Kontext behandelt. Es wird gespielt, experimentiert, diskutiert, gemalt, getanzt und gesungen. Alle Kinder können sich aktiv beteiligen und erhalten vielfältige Möglichkeiten sich zu entfalten und ganzheitliche Lernerfahrungen zu machen.

Schwerpunkt Naturwissenschaften

Kinder sind kleine Forscher. Von Geburt an setzen sie sich mit allen Sinnen mit ihrer Umwelt auseinander. Durch »Warum-Fragen« kommen sie den Vorgängen in der Welt auf die Spur und versuchen diese zu verstehen: Warum gibt es so wenig Hummelhonig? Warum schwimmt ein Schiff? Warum ist die Sonne gelb? Warum bekommt der Specht keine Kopfschmerzen?

Wir wollen die Fragen der Kinder im Kita-Alltag spielerisch und projektbezogen beantworten und diesen auf kindgerechte Weise, also “Pi mal Daumen” auf den Grund gehen. Naturwissenschaftliche Bildungsprozesse können in jeder Situation, in jeder Naturbetrachtung sowie in Begegnungen mit der belebten und unbelebten Natur entstehen.

Unsere Kita bietet dafür strukturierte und offene Angebote, wie Waldtage, Exkursionen, Museumsbesuche, Experimente, Einbeziehung an Beet- und Meerschweinchenpflege bis hin zu langfristigen Projekten (z.B. Farben-Formen-Zahlen-Projekt, Medienprojekte).

Vernetzung in der Nachbarschaft und Zusammenarbeit mit Eltern

Unsere Kita soll in der Nachbarschaft präsent sein. Dazu gehören Netzwerke mit hier ansässigen Unternehmen, Stiftungen und Einzelpersonen, die inhaltlich unser Profil durch Kooperationen unterstützen können. Diese Kooperationen drücken sich in Besuchen und Patenschaften, dem gemeinsamen Experimentieren und Forschen aus. Einer wissenschaftlichen Begleitung unserer Arbeit durch eine Universität oder Fachochschule stehen wir grundsätzlich offen gegenüber. Wir pflegen gegenwärtig Kooperationen mit dem “Naturparadies” des Stadtforsts Jena, der Bürgerstiftung, Tausend Taten e.V. sowie dem Kassablanca. Es gibt auch projektbezogene Kooperationen mit dem Theaterhaus, der Villa Rosenthal und dem OKJ.

Wir nehmen Eltern und Familien als Expert_innen ihrer Kinder ernst und arbeiten eng mit ihnen zusammen. Deshalb sind uns regelmäßige Gespräche und Elternabende, gemeinsame Aktivitäten, Feste und Familienveranstalungen und die Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat sehr wichtig.