Aktuelles
Allianz Kinderhilfsfonds fördert QuerWege Physiotherapie: Neue Materialien zur Unterstützung unserer Therapien
(Diesen Inhalt gibt es leider noch nicht in leichter Sprache. Wir arbeiten gerade daran.)
In der Physiotherapiepraxis QuerWege werden über 40 Kinder und Jugendliche betreut, zum Teil über viele Jahre hinweg und seit Geburt an. Denn die Krankheitsbilder unserer Patient*innen sind komplex. Nicht selten liegen schwere Mehrfachbehinderungen vor, mit gleichzeitig geistigen und körperlichen Schädigungen. Die zwei spezialisierten Physiotherapeutinnen der Praxis, Christin Born und Stephanie Mudring, behandeln die kleinen und jugendlichen Patient*innen in den Praxisräumen oder ihren jeweiligen Einrichtungen (Kitas, Schulen).
Damit die Förderung der Patient*innen weiter verbessert werden kann, hat uns der Allianz Kinderhilfsfonds Berlin-Leipzig e.V. mit einer großzügigen Spende von über 3.000€ unterstützt. Mit diesem Geld konnten wir verschiedene Materialien anschaffen, die zum einen im therapeutischen Sinn der Verbesserung, dem Erhalt und der Prophylaxe des Gesundheitszustandes dienen und uns zum anderen die Möglichkeit geben, unsere Therapiestunden mit noch mehr Abwechslung zu gestalten. Denn gerade bei langjährigen Behandlungen und sehr kleinen Kindern ist es wichtig, die Konzentration und die Freude am Mitmachen immer aufs Neue zu wecken und die Motivation hoch zu halten. Unter den Anschaffungen befinden sich eine Turnbank, ein Schaukelbrett, ein Balance Ball, eine Hockertreppe, ein Motorikbrett, eine Therapieschaukel und eine große Multibahn. „Diese Materialien können wir sehr vielseitig in unseren Therapien einsetzen,“ freut sich Christin Born. „Sie unterstützen jeweils ganz unterschiedliche Bereiche, z.B. die Auge-Hand-Koordination, Feinmotorik und Konzentration, die Kräftigung der Muskulatur und den Aufbau von Körpersymmetrie, die Stabilisierung, Mobilisierung und Koordinationsschulung, Tiefenwahrnehmung“, zählt sie mit ihrer Kollegin einige auf und ergänzt: „Bei den Kinder kommen die neuen Sachen total gut an.“
Bei der offiziellen Übergabe am 4. März konnten Physiotherapeutin Stephanie Mudring und Geschäftsführer Tasso Carl unseren Gast Stefan Lohse, von der Allianz Generalvertretung Stefan Lohse aus Jena, die uns bei der Antragstellung unterstützt hat, von den verschiedenen Einsatzmöglichkeiten der Materialien überzeugen.
Ein herzliches Dankeschön an André Rücknagel, Stefan Lohse und den Allianz Kinderhilfsfonds Berlin-Leipzig e.V.
veröffentlicht am 15. März 2022
3G-Regelung in unseren Praxisräumen
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Mit der Allgemeinverfügung der Stadt Jena vom 16.11.2021 kommt es zu einer Neuregelgung für den Zugang zu therapeutischen Dienstleistungen.
Für die Behandlung in unseren Praxisräumen ist nun ein 3G-Nachweis erforderlich, das heißt Impfnachweis, Genesenennachweis oder Testnachweis (Vor-Ort-Test, Antigenschnelltest, PCR- oder NAT-Test).
Zusätzlich gilt die Maskenspflicht für Patient*innen und Therapeut*innen.
Ihre und unsere Sicherheit liegt uns sehr am Herzen. Wir freuen uns, Sie auch unter strengeren Auflagen begrüßen zu können.
Bildnachweis: Schild Vektor erstellt von starline - de.freepik.com
veröffentlicht am 19. November 2021
QuerWege nimmt teil an der Aktion „Vereint zur Blutspende“
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Täglich benötigen die Mediziner am Universitätsklinikum Jena etwa 100 Blutprodukte, um Patienten mit Krebs oder nach schweren Unfällen zu behandeln. Mit eurer Spende könnt ihr helfen – und bei der Aktion „Vereint zur Blutspende“ gleich doppelt punkten.
Bis April 2021 habt ihr die Möglichkeit, die Aufwandsentschädigung, die ihr für eure Vollblut-, Plasma- oder Thrombozytenspende erhaltet, teilweise oder komplett QuerWege zugutekommen zu lassen, egal ob bereits registrierter Blutspenderin oder Neuspender*in. Erhält QuerWege mindestens sieben Spenden, nimmt unser Verein zusätzlich an einem Gewinnspiel teil.
Wer darf spenden?
Personen ab dem 18. Lebensjahr, die gesund sind und mindestens 50 Kilogramm wiegen.
Wann könnt ihr spenden?
Montag und Freitag: 7 bis 14 UhrDienstag und Donnerstag: 11 bis 19 Uhr
Wo könnt ihr spenden?
Institut für klinische Transfusionsmedizin Jena gGmbHEingang über Carl-Zeiss-Platz 8 | 07743 Jena
Terminvereinbarung unter
03641 9393939
Weitere Informationen: www.blut-ist-leben.de
veröffentlicht am 22. Februar 2021
QuerWege-Gedanken für 2021: Öffnen wir Schubladen
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Die Grenzen unseres eigenen Denkens setzen wir uns selbst. “Schublade auf - Schublade zu” begrenzt nicht nur unseren Horizont, sondern nimmt uns auch Handlungsspielraum und Selbstbestimmtheit. Gerade in turbulenten Zeiten hemmen uns starre Denkschubladen. Das Jahr 2020 hat uns mit unvorhergesehenen Situationen, mit Unsicherheiten und Nichtplanbarkeiten überrascht und viel Anpassung abverlangt. Doch all das eröffnet auch Chancen.
Wir können Gestalter*innen für unsere Zukunft bleiben, wenn wir gemeinsam aus Herausforderungen lernen, unser Repertoire erweitern, neugierig sind und unsere Schubladen öffnen.
Setzt euch kreativ und abenteuerlustig ans Steuer eures Lebens. Ergänzt auf dieser Neujahrskarte (siehe rechts) eure Visionen und malt sie selbst bunt aus.
QuerWege wünscht ein mutiges Jahr 2021.
veröffentlicht am 04. Januar 2021
Wir haben wieder geöffnet!
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Wir freuen uns sehr, dass wir ab August wieder für unsere Patient*innen da sein können. Ab sofort sind Therapien wieder in unseren Praxisräumen sowie unseren hauseigenen Einrichtungen möglich. Wir halten uns dabei natürlich streng an die aktuellen Hygienebestimmungen, damit unser Angebot sicher für Sie und uns ist.
veröffentlicht am 01. August 2020
Wir unterstützen die Aktion „Therapeuten am Limit“
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Auch wir, die Physiotherapeut_innen der Physiotherapiepraxis QuerWege , unterstützen die bundesweite Aktion „Therapeuten am Limit“. Die Behandlungssätze der Krankenkassen wurden in den letzten zwanzig Jahren kaum erhöht, so dass es trotz niedrigen Stundenlohns – bei gleichzeitig hochqualifizierter und anspruchsvoller Arbeit – kaum mehr möglich ist kostendeckend zu arbeiten. Zeiten für z.B. Therapieberichte, Vor- und Nachbereitung und fachlichen Austausch zu konkreten Patienten, entscheidende Faktoren für eine gute Therapie, werden überhaupt nicht vergütet und müssen häufig in der Freizeit erledigt werden.
Bei uns im Schwerpunktbereich „Kinder“ (Neuropädiatrie) kommt ein weiterer Punkt hinzu: Im Rahmen der Inklusion besuchen Kinder mit Behinderungen viele verschiedene Einrichtungen (KITAS, Schulen), über das gesamte Stadtgebiet verteilt. Behandlungen in den Einrichtungen/ sind verbunden mit Fahrtzeiten. Diese notwendigen Fahrzeiten werden von den Krankenkassen nicht zusätzlich vergütet. Deshalb müssen wir leider immer wieder die Behandlung von Kindern ablehnen, da wir diesen extremen Mehraufwand nicht leisten können.
Eltern und Kinder stehen oft vor dem großen Problem, dass sie keine Therapeuten finden, die die Kinder in der Einrichtung behandeln, trotz ärztlicher Verordnung.
Daher halten wir es für dringend erforderlich, dass die Behandlungssätze der hoch anspruchsvollen, qualifizierten und verantwortungsvollen Arbeit von uns Therapeut_innen angemessen, den neuen Anforderungen angemessen, erhöht werden.
Damit sich der Negativ-Trend nicht weiter verstärkt, wollen Jenaer Therapeuten ein Zeichen setzen. Am Sonnabend beteiligen sie sich an der bundesweiten Aktion „Therapeuten am Limit“. Am 25. August, um 10 Uhr treffen sie sich zu einer Kreidemalaktion am Holzmarkt. Vertreter der Ergo- und Physiotherapie sowie Logopädie stehen vor Ort als Ansprechpartner zur Verfügung. Bei der Kreideaktion malen Therapeuten den Schriftzug „Therapeuten am Limit“ auf öffentliche Wege und Straßen, um mit Passanten über ihre Situation ins Gespräch zu kommen. Zu lesen in der OTZ vom 23. August 2018.
Die bundesweite Protestbewegung geht auf die Aktion von Heiko Schneider zurück, der mit dem Fahrrad von Frankfurt am Main nach Berlin gefahren ist, um seinen Brandbrief und 1000 weitere dem Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zu übergeben.
veröffentlicht am 23. August 2018
Wir sind zu viert – Seit Dezember 2016 verstärkt Claudia Nolte unser Team
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Zusammen können wir noch mehr bewegen
Mit Claudia Nolte besteht das Team der Physiotherapie nun aus vier erfahrenen und spezialisierten Therapeutinnen. Sie ist als Physiotherapeutin und Bobath-Therapeutin, erfahren in der Behandlung von Kindern. Schwerpunktmäßig unterstützt sie uns in unseren Schulen.
veröffentlicht am 02. Januar 2017
Am 1.2.2016 wird die Physiotherapie QuerWege fünf Jahre alt!
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„QuerWege ist ein sehr guter Rahmen“: Interview mit Beate Brunner, Leiterin der Physiotherapie
Jede Woche führt das Physio-Team über 100 Behandlungen durch. Über 60 Kinder und 6 Erwachsene werden von Beate Brunner, Marika Krause und Christin Born betreut. Der Schwerpunkt liegt auf der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Bewegungsstörung, die häufig schwerer betroffen sind und komplexe Einschränkungen haben. Das Team bekommt seit Dezember Verstärkung durch Annegret Donath aus der Frühförderstelle, die einige Stunden in der Woche aushilft.
Seit wann gibt es physiotherapeutische Behandlungen bei QuerWege?
Seit der Gründung des Schwabenhauses, also seit 1994. Damals war es noch möglich, dass Physiotherapeut_innen bei einer Einrichtung fest angestellt sein konnten und trotzdem über Kassenleistungen finanziert wurden. In Jena waren das zwei Einrichtungen: Im Schwabenhaus (und seit 2005 im BiLLY) hat Marika gearbeitet, ich war fest in der Kita „Kindervilla“ in der Kochstraße angestellt. Da haben Christin und ich uns auch kennengelernt.
Wie kam es zur Gründung der Physiotherapiepraxis?
Das liegt daran, dass die Krankenkassen vor einigen Jahren das Finanzierungsmodell verändert haben. Physiotherapeut_innen konnten fortan nicht mehr die Leistungen in den Kitas abrechnen, ohne in einer Praxis oder einer Interdisziplinären Frühförderstelle angestellt zu sein. QuerWege wollte die gute Betreuung in den Einrichtungen, die sich über viele Jahre bewährt hatte, aufrechterhalten und gründete nach einigen Überlegungen eine eigene Physiotherapie-Praxis, welche Mitarbeiter hauptsächlich in eigene Einrichtungen entsendet. Wir waren damit fest in die Kitas und Schulen eingebunden und die Behandlungen sind in den Alltag der Kinder und Jugendlichen gut integriert.
Warum können das andere Physiotherapeuten nicht leisten?
Auch andere Physiotherapeut_innen gehen in Schulen und Kitas, aber in der Regel in geringerem Umfang als wir. Es ist leider so, dass die Krankenkassen Hausbesuche und Behandlungen in Einrichtungen, vor allem den damit verbundenen zeitlichen Mehraufwand, schlecht finanzieren. Um kostendeckend zu arbeiten, würde man dann nur das Mindestmaß an Behandlungszeit und keine zusätzlichen Zeiten für interdisziplinären Austausch leisten können. Gerade aber diese beiden Punkte erschienen uns für unsere Arbeit so wichtig. Wir wollten unbedingt, dass die Qualität und der zeitliche Rahmen erhalten bleiben und Familien mit Kindern, die komplexe Behinderungen haben und über Jahre unzählige Fahrten zu Therapien leisten müssten, entlastet werden.
Wie funktioniert das finanziell?
Wir behandeln in der Regel mehrere Kinder in einer Einrichtung, so dass man Fahrtzeiten einsparen kann. Die Einrichtungen selbst finanzieren unsere Leistungen in einem geringen Umfang mit, so dass wir den nötigen Spielraum für fachliche, interdisziplinäre Absprachen, Teambesprechungen u.ä. haben.
Was macht eure Arbeit aus?
Wir sind spezialisiert auf das Bobath-Konzept. Dabei steht das Kind mit seiner gesamten Persönlichkeit im Mittelpunkt. Wir betrachten nicht nur Motorik, sondern die Gesamtentwicklung. Bewegung soll Spaß machen! Viele Kinder und Jugendliche, die zu uns kommen, haben Störungen der Haltung und Bewegung, die durch ein Problem im zentralen Nervensystem hervorgerufen werden. Das hat häufig komplexe Probleme zur Folge. Auch andere Bereiche wie Wahrnehmung, Sprache oder das Lernen können dann betroffen sein. Es ist daher wichtig, eng mit den Eltern und den anderen Berufsgruppen, die das Kind im Alltag begleiten, zusammenzuarbeiten. Dazu gehören z.B. Erzieher_innen, Lehrer_innen, Schulbegleiter_innen sowie andere Therapeut_innen wie Logopäd_innen oder Ergotherapeut_innen. QuerWege ist da ein idealer Rahmen. Unsere Behandlungen sind interdisziplinär eingebunden, wir bekommen in den anderen Einrichtungen Anregungen und können wiederum auch Hilfe anbieten. QuerWege ist ein sehr guter Rahmen, um diese umfassende, interdisziplinäre und auch zeitlich aufwändige Betreuung zu gewährleisten. Das macht unsere Arbeit super spannend.
Was macht dir besonders Spaß?
Dass wir quasi mit den Kindern mitwachsen können. Manche begleiten wir vom Baby- bis zum Erwachsenenalter. Das ist eigentlich ungewöhnlich, aber wenn Kinder bereits durch die Frühförderstelle zu uns kommen und unsere Einrichtungen durchlaufen, können wir ihre Entwicklung über die ganzen Jahre hinweg begleiten. So entsteht ein vertrauter Kontakt zu den Kindern und ihren Eltern, mitunter ein sehr enges Verhältnis.
Was sind schöne Erfolge für dich?
Wenn man ein Kind kennenlernt, hat man ja eine bestimmte Erwartungshaltung die Entwicklung betreffend. Wenn diese Erwartung dann übertroffen wird und die Fortschritte größer sind oder schneller eintreten, als gedacht, das sind für mich besonders schöne Erfahrungen. Dabei sind es oft auch kleine Schritte, über die man sich freut. Wenn z.B. ein Kind nie mit der linken Hand nach etwas gegriffen hat und diese dann zum ersten Mal einsetzt oder wenn sich ein Kind nach vielem Üben das erste Mal alleine hinsetzt. Jedes Mal wenn Eltern und Kind Freude haben in unseren Stunden, sind das Erfolgserlebnisse.
Was hat sich in den letzten 5 Jahren für eure Arbeit verändert?
Dadurch, dass die Schulen gewachsen sind und die Kita Pi Mal Daumen dazugekommen ist, sind wir mehr unterwegs als früher und wir betreuen mehr Kinder. Wir müssen daher die Einsätze gut planen. Auf der einen Seite ist es schön, alle Einrichtungen und deren Arbeitsweisen kennenzulernen. Aber es ist immer auch eine Herausforderung für alle Beteiligten, die Zeiten so zu planen, dass unsere Stunden für den Kita- oder Schulalltag gut integrierbar und für uns zeitlich sinnvoll gelegt sind. Und je mehr Behandlungen es sind, desto komplizierter wird die Planung. Man steht da manchmal zwischen verschiedenen Bedürfnissen und Notwendigkeiten.
Was wünschst du dir für 2016?
Ich wünsche mir, dass wir noch besser in die einzelnen Einrichtungen und Teams integriert werden. Insgesamt ist die Zusammenarbeit überall gut. Mir ist bewusst, dass wir nur ein Rädchen von vielen in der Betreuung der Kinder sind, und dass es nicht immer einfach ist, dass alle Rädchen reibungslos ineinander laufen. Aber manchmal könnten Abläufe noch besser eingespielt sein oder Absprachen besser funktionieren. Aber ich denke, wir sind da auf einem guten Weg.
veröffentlicht am 01. Februar 2016