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Rückblick: Öffentliche Präsentation des Projekts »Zeitreise« am 22. April

Am Freitag, dem 23.4.2016 fand der Höhepunkt des Medienprojekts “Zeitreise – gemeinsam.multimedial.kreativ” statt: Die Präsentation der Ergebnisse vor Eltern, Großeltern und anderen interessierten Gästen in den Räumen der Villa Rosenthal.

In insgesamt drei Projektwochen hatten sich seit Februar die etwa 10 Wackelzahn-Kinder mit vier Seniorinnen und Senioren von der Evangelischen Erwachsenenbildung Thüringen und zwei Medienpädagoginnen des Thüringer Medienbildungszentrum der Landesmedienanstalt (TLM) mit dem Thema „Kindheit gestern – Kindheit heute” beschäftigt. Beide Generationen setzten sich intensiv mit Kindheitserinnerungen, die stark vom Krieg geprägt waren, und Kindheit der Gegenwart auseinander. In verschiedenen Projektabschnitten wurden sich gegenseitig Kinderspiele damals und heute vorgestellt, sich über Schuleinführung und Zuckertüten unterhalten und die Seniorinnen und Senioren berichteten, wie Kindheit und Alltag nach dem Krieg aussah. Dabei wurde mit alter und neuer Technik experimentiert und eigene Medien-Produkte geschaffen. Gemeinsam nahmen sie alte und neue Fotoapparate und Diaprojektoren unter die Lupe und erstellten Bildcollagen, näherten sich dem Thema “Audio” und nahmen ein Geräuscherätsel sowie ein eigenes Hörspiel auf, lernten verschiedene Filmkameras und Abspielgeräte kennen und hielten das Projekt als Dokumentarfilm fest.

In diesem Film konnten die Gäste am Freitag sehen, wie die Kinder Gummihopse und Murmelspiele ausprobieren und wiederum der älteren Generation zeigen, mit was sie heute am liebsten spielen. Das Hörspiel „Die Zuckertütenzeitreise“ nahm die Zuhörer mit in die Vergangenheit und erzählte die Geschichte von zwei Enkeln, die sich gemeinsam mit ihren Großeltern auf die Suche nach Opas Zuckertüte begeben. Dafür wurden nicht nur der Text gemeinsam geschrieben und Rollen professionell eingesprochen, sondern auch Geräusche erzeugt und eigene Musik eingespielt. Eine Fotoausstellung, alte Film- und Kameratechnik sowie kleine interaktive Stationen rundeten die Präsentation ab und zeugten von der großen Vielfalt, mit denen sich Jung und Alt auseinander gesetzt hatten.

“Dieser Erfahrungsaustausch ist ein wahrer Schatz”, fasste Jochen Fasco, Direktor der TLM, den Gewinn des generationsübergreifenden Projekts am Freitag zusammen. Die tollen Ergebnisse zeugen nicht nur von dem interaktiven und kooperativen Charakter der Projektwochen, sondern sind auch mediengestalterisch und medientechnisch beachtenswert. Der Wunsch, zwei Generationen zueinander zu bringen, Kindheitserinnerungen zu vermitteln und mit der Lebenswelt heute zu vergleichen, ist absolut in Erfüllung gegangen.

Das bereits vor einem Jahr vom Medienbildungszentrum konzipierte Projekt hat allen Beteiligten sehr gut gefallen. Sandra Fitz, beteiligte Medienpädagogin, war voll des Lobes für den guten und reibungslosen Ablauf mit der Kita und den anderen Projektpartnern. Alle Beteiligten bestätigen das hohe Niveau des Projekts, welches hervorragend vorbereitet war und durchgeführt wurde. “Ich hatte vorher nicht erwartet, dass das Projekt so toll klappt“, erinnert sich Seniorin Silke Luther. Auch die Kinder waren am Freitag sichtlich stolz, die Ergebnisse den Eltern und Großeltern zu präsentieren. Ihre Zeitreise und der Erfahrungsaustausch mit der Oma-Opa-Generation haben nicht nur zu Medienwissen und neuen Erkenntnissen auf beiden Seiten geführt, sondern auch neue Freundschaften hervorgebracht.

Wir danken ganz herzlich allen Beteiligten, die unseren Kindern diese tolle Erfahrung ermöglicht haben!

veröffentlicht am 25. April 2016