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Frühförderstelle
Initiative “frühGeboren” erhält Ehrenamtspreis der Parität Thüringen – Stolz und große Freude über Ehrung und Preisgeld!
(Diesen Inhalt gibt es leider noch nicht in leichter Sprache. Wir arbeiten gerade daran.)
Wenn ein Kind viel zu früh auf die Welt kommt, ist es wochen- oder monatelang auf die medizinische Versorgung in der Neonatologie angewiesen. Und auch in den Jahren danach brauchen ehemalige Frühchen z.T. intensive Therapien und Begleitung. Auch für die Familien sind diese Wochen, Monate bis hin zu Jahren herausfordernde Zeiten mit emotionalen Ausnahmezuständen und vielen Fragen und Unsicherheiten.
Die Initiative »frühGeboren« will ihnen helfen. Sie schließt seit 2023 eine Lücke auf ehrenamtlicher Basis. Die Mitwirkenden sind Eltern und Professionelle, die ihre Erfahrungen weitergeben wollen, praktische Hilfe durch Beratung und Vernetzung leisten und vor allem anderen Eltern vermitteln wollen: Ihr seid nicht allein.
Dieses Engagement hat die Jury des Paritätischen Ehrenamtspreises »besonders berührt« unter den 40 Bewerbungen, die dieses Jahr eingegangen sind. »Gelebte Solidarität« nennt das Reimund Schröter vom Paritätischen Thüringen bei der offiziellen Verleihung am 25.8. Die Initiative »frühGeboren« sei ein leuchtendes Beispiel wie Ehrenamt etwas bewirken könne, so Schröter in seiner Laudatio. Überreicht wurde neben dem Pokals und einer Urkunde ein Scheck über 5000€.
Diesen nahmen sichtlich gerührt Franziska Teichmann und Patrick Bräutigam mit Frühförderpädagogin Kristine von Freyhold stellvertretend entgegen. Kristine arbeitet in der Frühförderstelle Jena und kennt die beiden seit 2020, als sei mit ihrem zu früh geborenen Kind drei Monate in der Uniklinik Jena verbracht haben. Kristine bietet in der Frühförderstelle entwicklungsfördernde Begleitung für Frühchen und ihre Eltern von Geburt an. Gemeinsam hatten die drei die Idee eine Initiative zur Vernetzung und einen Ort des Austausches für Frühchenfamilien in Jena und Umgebung zu gründen.
Seit 2023 organisieren sie Informationsabende, beraten zu Hilfsangeboten und vernetzen die Eltern. Dabei erhält die Initiative selbst viel Unterstützung. Die Räumlichkeiten in der Frühförderstelle sowie Hilfe bei der Öffentlichkeitsarbeit stellt QuerWege zur Verfügung. Auch andere Kooperationspartner*innen wie das IKOS Beratungszentrum macht stadtweit auf die Initiative aufmerksam. Der Kontakt zur Uniklinik ist sehr eng, Dozent*innen die zu den Informationsabenden sprechen, tun dies in ihrer Freizeit, so Kristine. Ziel der Initiative ist, das Thema weiter in die Öffentlichkeit zu bringen, damit dieses Angebot noch bekannter wird. Das Preisgeld soll dabei helfen.
Herzlichen Dank an den Paritätischen Thüringen für die großartige Ehrung und Würdigung des Engagement der Initiative »frühGeboren«.
Die nächsten Termine sind hier zu finden.
veröffentlicht am 05. September 2025