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Ganz­tags­grund­schule SteinMalEins

Zwei wertvolle WUBAMI Wochen der SteinMalEins gehen zu Ende

(Diesen Inhalt gibt es leider noch nicht in leichter Sprache. Wir arbeiten gerade daran.)

Kommt zusammen im WIR: wunderbarer Schulstart in den zwei Standorten der SteinMalEins-Grundschule

„Pass auf, da kommt er!“ „Lege deine Rinne an!“ „Ich krieg ihn nicht mehr!“ Und schon schnippt der kleine Ball aus der Regenrinne und hüpft auf den Boden. Mio, Feline, Martin und die anderen Kinder der Feuersteine-Stammgruppe spielen das Regenrinnen-Spiel, bei dem alle eine unterschiedlich lange Rinne in der Hand halten und diese so miteinander verbinden sollen, dass drei Kugeln darin über eine längere Strecke bis ins Ziel laufen können. Geschicklichkeit und Zusammenarbeit sind gefragt und schon nach kurzer Zeit läuft es immer besser und die Kugel schnurrt immer schneller und weiter durch die Rinne.

Es sind die ersten Schulwochen an der SteinMalEins-Grundschule, traditionell die WUBAMI-Wochen, in der sich alle kennen lernen. WUBAMI steht für Wunderbares Miteinander. Diese Zeit ist geprägt durch soziale Spiele, Gesprächskreise und Exkursionen – Aktivitäten, die die Gemeinschaft stärken. Da die Kinder vier verschiedener Jahrgänge in jahrgangsgemischten Stammgruppen lernen, ist der Schulanfang der richtige Zeitpunkt für ein wunderbares Kennenlernen. Alle Schulanfänger können behutsam und begleitet in den neuen Lebensabschnitt Schule einsteigen. Die Schüler der Jahrgänge zwei bis vier nehmen die Erstklässler schnell und vertrauensvoll in die Schulgemeinschaft auf, in der jeder sich in seiner Einzigartigkeit wiederfindet.

Während bei den Feuersteinen die Kugel durch die Regenrinne flitzt, werden bei den Tigeraugen gerade die Schülersprecherwahlen vorbereitet. Für die Kinder der Tigeraugen-Stammgruppe sind dabei unter anderem folgende Regeln wichtig: die Erstklässler sollen sich wohl fühlen – wir wollen ehrlich sein – andere Meinungen ernst nehmen – auf andere Rücksicht nehmen und für andere da sein. Die gewählten Schülersprecher_innen wollen dabei helfen, das alltäglich zu leben. Wie sie das tun können, lernen sie von einer Pädagogin mit einer Mediatorenausbildung. Bei den Kieselsteinen entdecken die Kinder die Vielfalt im Anderssein. Wie man das Anderssein wertschätzend einbringen kann, führen die Kinder in erdachten Geschichten als kleines Theaterstück vor. Viele Gesichter bekommt das Anderssein mit einem selbstgebastelten Sockentier.

Die WUBAMI-Wochen gibt es seit acht Jahren und sie ist auch für die Pädagog_innen spannend. „Durch diese intensiven gemeinsamen Wochen lernen wir die neuen Schüler richtig gut kennen und nehmen uns Zeit für uns, Zeit die im Alltag oft etwas zu kurz ist“, sagt Pädagogin Katrin Wagner. „Wir entdecken im lockeren, abwechslungsreichen Miteinander die Stärken der Kinder, ihre Schwächen und Besonderheiten und können sie so gezielt fördern.“ Die Investition zum Schuljahresanfang lohnt sich, denn die gemeinsam aufgestellten Regeln, die Erfahrungen in der Gruppe und mit der eigenen Persönlichkeit werden im Unterricht, im Schulalltag und in der Freizeit tagtäglich gebraucht.

“Es ist schön zu sehen, wie wir mit und an den immer wiederkehrenden WUBAMI Wochen schon gewachsen sind. Ganz selbstverständlich arbeiten die “Großen” und “Kleinen” zusammen, helfen sich und leben das miteinander”, so Pädagogin Astrid Schneider.

Ein wunderbares Miteinander eben – in diesem Sinne freuen wir uns auf ein Schuljahr voller Herausforderungen.

veröffentlicht am 26. August 2016