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Berufsorientierung im REWE Tino Uhlstein oHG für Schüler*innen mit und ohne Förderbedarf
Ein Praktikum hilft bei der Entscheidung für den richtigen Beruf
In der Schule sollen Praktika der Berufsorientierung dienen. Das heißt, die Schüler*innen können die Chance nutzen, in selbst gewählten Praktika den Arbeitsmarkt kennenzulernen und in Berufe und Unternehmen reinzuschnuppern, damit es ihnen später leichter fällt, sich für einen Beruf zu entscheiden. Das gelingt vielen Schüler*innen recht selbstständig. Schüler*innen mit einer Behinderung brauchen dabei Unterstützung.
Am 28. November begaben sich Pädagog*innen mit einer Gruppe von Schüler*innen mit Förderbedarf, im Rahmen des Projektes Berufsorientierung, auf den Weg zum REWE Tino Uhlstein oHG in den Fuchslöchern Jenas. Sie wurden vom Team vor Ort sehr freundlich und aufgeschlossen empfangen. Die Schüler*innen bekamen einen Einblick in die Struktur und die Abläufe des Supermarktes. Sie hielten nicht nur Augen und Ohren offen, sondern durften aktiv mitarbeiten in der Warenannahme und Verteilung. Sie konnten so wertvolle Erfahrungen für ihre Berufsorientierung sammeln.
Die begleitenden Pädagog*innen Grit Böhme, Lisa Bamberger und Hermann Leonhardt erzählen begeistert: „Es war wieder ein Schritt, die Angst auf beiden Seiten, auf der des Arbeitgebers und auf der Seite der Schüler*innen, im Miteinander abzubauen. Wir möchten Arbeitgeber*innen und deren Mitarbeiter*innen erleben lassen, dass hinter dem Titel «Schüler*innen mit Förderbedarf» tatkräftige Menschen stecken, die gern mit anpacken. Sie arbeiten nach ihren Möglichkeiten unterstützend mit und können verschiedene Tätigkeiten verlässlich ausführen, auch wenn noch kein konkreter Berufsabschluss dahinter steht.“
Vorab wurden in der Schule die theoretischen Grundlagen erarbeitet und anschließend reflektiert. Die „Exkursion“ wurde mit einem Wege- und Einkaufstraining verbunden.
Es war ein sehr lehrreicher und abwechslungsreicher, gelungener Tag im REWE Tino Uhlstein oHG. Wir danken herzlich für den offenen und freundlich geführten Einblick in die Tätigkeiten in einem Supermarkt. Sehr gefreut haben sich die Pädagog*innen und Schüler*innen, dass sie als große Unterstützung im Tagesgeschehen wahrgenommen wurden.
Grit Böhme sagt abschließend: „Wir möchten die Bereitschaft von Firmen zur Bereitstellung von Praktikums- Ausbildungs- bzw. Arbeitsplätzen für Jugendliche mit und ohne Förderbedarf verbessern. Eine Vernetzung der am Übergang Schule-Beruf beteiligten Akteure, wie Eltern, Pädago*innen, sonderpädagogische Fachkräfte, Schulbegleiter*innen etc. ist notwendig in der Funktion eines Unterstützerkreises.”
veröffentlicht am 03. Dezember 2019