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Eintauchen auf Spanisch: Sprach- und Kulturreise nach Ávila und Einladung zum Spanischen Abend

Im Oktober war es für den 12. und 13. Jahrgang endlich soweit und es ging auf große Sprach- und Bildungsreise nach Spanien. Wie bereits 2017 war Ávila unser Ziel. Ávila ist eine kleinere Provinzhauptstadt ca. 100 km von Madrid entfernt und gehört dank beeindruckender Stadtmauer zu den Weltkulturerbe-Stätten. Besonders vorteilhaft für uns Sprachenlerner*innen ist dabei, dass man in der Region pures castellano, quasi dialektfrei, spricht. Die Stadt liegt zudem zentral zu vielen größeren bedeutenden Städten, sodass wir zu einigen beeindruckenden Exkursionen aufbrechen konnten.

Die 34 Schüler*innen verlebten an den meisten Vormittagen fünf Stunden Unterricht in einer Sprachschule und konnten ihre neu gewonnen Sprachfertigkeiten direkt auf den Exkursionen bei Besuchen in Kathedralen, Museen oder Erinnerungsorten anwenden. So besuchten sie z.B. nach Toledo, Madrid oder begaben sich auf eine atemberaubende Wandertour in die Bergwelt der Sierra de Gredos, für die meisten ein Höhepunkt der Reise.

Die Schüler*innen wohnten bei Gastfamilien, damit Sprache als auch Kultur so lebendig wie möglich erlebt werden konnte. Auch wenn einigen die ersten Tage in einer fremden und fremdsprachigen Familie schwer gefallen sind, so haben doch alle Schüler*innen diese Herausforderung gemeistert und konnten sich von Tag zu Tag besser verständigen. Dieser Sprach-Erfolg, die bewältigte Angst vor dem Fremden, das Anpassen-Müssen und Hineinschnuppern-Dürfen und nicht zuletzt das Kennenlernen einer anderen Ess-Kultur waren für die Jugendlichen unvergessliche Erfahrungen.

Auch die Erkenntnisse, die beim Erleben einer anderen Kultur entstehen – von Aha-Effekten (z.B. über die Jahrhunderte lange friedliche Koexistenz dreier Religionen im mittelalterlichen Toledo) bis zu kopfschüttelndem Unglauben (darüber wie die Franco-Diktatur noch in der spanischen Mentalität verankert ist) – waren immens bereichernd. Es beeindruckte die Jugendlichen beispielsweise, wie weit fortgeschritten Deutschland in punkto Erinnerungskultur und dem kritischen Umgang mit der eigenen Geschichte ist. Gleichzeitig waren sie begeistert von der Gastfreundlichkeit der Spanier: „Ich habe noch nie so nette Menschen kennengelernt,“ so ein Schüler. Auch wenn die vielen Kathedralen und Paläste für manche nur „eine Menge bearbeitetes Marmor neben Namen in Latein“ zu bieten hatten, und der Ruf nach mehr Freizeit bis zum Schluss nicht verstummte, blicken die Schüler*innen doch „auch jetzt noch mit einem Grinsen auf Ávila“ zurück.

Die Spanienreise war Teil des Spanischunterrichtes. Die Reisekosten wurden zum Teil selbst getragen und anteilig durch die Erlöse der Schülerfirma, an der sich jede*r Schüler*in ab Jahrgang 11 beteiligt, bestritten.

Am Montag, dem 25.11. findet in der Aula der Schule ein “Spanischer Abend” in der Aula der UniverSaale statt, bei dem sich interessierte Schüler*innen und Eltern vom 12. und 13. Jahrgang über Ávila berichten lassen können.

veröffentlicht am 20. November 2019