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Was bist Du nur für ein König? Du massakrierst ja alle! – Nachlese König Ubu im Volkshaus

Am 17. November inszenierte der DG-Kurs der Jahrgänge 12 und 13 gemeinsam mit dem CGJ „König Ubu“ auf der Bühne des Volkshauses. Der Auftritt fand im Rahmen des Thementages „Politik. Verantwortung & Kunst“ der Reihe “Der Klang von Jena” der Phiharmonie Jena statt.

Es gab nur eine Vorgabe: Jede Gruppe entwickelt für sich und ohne Absprache mit den anderen Gruppen einen Teil des Stückes von Alfred Jarry. Die besondere Herausforderung bestand dann für den Regisseur Sebastian Gühne darin, alle Teile in einer Collage zu verbinden. Dafür stand ein intensiver Probensamstag am 16.11. zur Verfügung. Alle vier Gruppen präsentierten ihre Ergebnisse und unter der Zauberhand des Regisseurs verschmolzen die Teile zu einem Gesamtwerk. Dieser Probentag war sehr anstrengend, aber auch inspirierend, denn die Schüler*innen trafen auf viele neue Menschen, mussten miteinander spielen und Ideen umsetzen, Abläufe ausprobieren und einstudieren und bis zum Schluss die Konzentration bewahren.

Der folgende Aufführungstag verlangte dann noch einmal alle künstlerische Kraft. Mit ihrer Inszenierung läuteten die Jugendlichen den Thementag ein. Für einige Schüler*innen des 12. Jahrgangs war es sogar der erste Auftritt auf einer großen Bühne. Alle haben sich mit ihrer Kreativität eingebracht und die Collage mitentwickelt. Und so überzeugten die Schüler*innen als todesmutige Adlige, widerborstige Finanzbeamte oder als kampfeslustige Dorfgemeinschaft, die sich allesamt König Ubu geschlagen geben mussten. Dabei ist besonders Luzie in der Rolle des Ubu über sich hinaus gewachsen und hat das Publikum begeistert. Ein großes Lob für diesen Einsatz gibt es natürlich auch von eurer DG-Lehrerin Maren Hädrich, die sich herrlich über euer tolles Spiel amüsierte.

Im Anschluss diskutierten Luzie Bosold und Maren Hädrich gemeinsam mit Schüler*innen des CGJ, dem Kabarettisten Max Uthoff, dem Generalmusikdirektor Simon Gaudenz und dem Regisseur des Stückes. Dabei gaben sie kleine Einblicke in die Arbeit am Stück und die Motivation, die in den Szenen steckte. Am Ende waren sich alle einige: Es war ein gelungenes Projekt und das Ergebnis wirklich sehenswert, die Arbeit hat sich für alle Beteiligten gelohnt UND wir wollen eine solche Zusammenarbeit gern wiederholen!

Mit dieser Inszenierung verabschiedeten sich nun auch die Theaterschüler*innen des Jahrgangs 13 von der Schultheaterbühne. Dies war ihre letzte öffentliche Aufführung und vielleicht sehen wir den einen oder anderen irgendwann auf den Brettern, die die Welt bedeuten, wieder.

veröffentlicht am 27. November 2019