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Ein Avatar im Schulunterricht: Mit einem Roboterkopf vom Krankhausbett dabei sein
Wenn Kinder schwer erkrankt sind und nicht am Unterricht teilnehmen können, ist es schwierig für die Schule mit ihnen in Kontakt zu bleiben. So war es auch zu Beginn mit einer Schülerin bei den Sonnensteinen. Der Kontakt zu den Lehrern im Krankenhaus war zäh und nur wöchentliche Videomeetings ab und an zu realisieren. Seit gut zwei Monaten kann sich nun aber die Schülerin durch einen von der Elterninitiative für krebskranke Kinder Jena e.V. organisierten Roboterkopf (Avatar) über das mobile Datennetz jeden Tag am Unterricht teilnehmen. Sie steuert diesen von ihrem Computer aus und kann sich durch unterschiedliches Blinken bemerkbar machen. Eine gute Kamera ermöglicht ihr eine gute Sicht z.B. auf die Tafel, wobei sie selbst nicht gesehen werden kann. So kann sie von ihrem Krankenbett aus die Unterrichtsthemen wahrnehmen – aber vor allem auch mit den anderen Kindern in Interaktion treten. Was für eine tolle technische Möglichkeit, welche rund 5000€ pro Exemplar in der Anschaffung kostet und nach Bedarf von der Elterninitiative an erkrankte Schüler*innen verliehen wird.
Die Sonnensteine hoffen natürlich sehr, ihre Mitschülerin bald wieder gesund in der Stammgruppe begrüßen zu können. Bis dahin können sie alle Grüße und Wünsche über den Avatar mitteilen.
Über die Elterninitiative für krebskranke Kinder Jena e. V.
Das Team der Elterninitiative ist mit viel Herzblut und vielfältigen Angeboten im Einsatz – begleitet die Familien zum Teil sehr intensiv, versucht zu entlasten und Hoffnung zu geben. Der Verein muss trotz intensiver Bemühungen nahezu ohne öffentliche Förderung für den stationären und verwaisten Bereich auskommen und ist daher für seine nachhaltige Arbeit auf Spenden angewiesen. Wie Sie die Elterninitiative unterstützen können, erfahren Sie unter https://ekk-jena.de/spenden/
veröffentlicht am 17. April 2023