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Rückblick: WUBAMI steht für wunderbares Miteinander
Die ersten Schulwochen an der SteinMalEins Ganztagsgrundschule sind die WUBAMI-Wochen, in der sich alle kennen lernen. WUBAMI steht für Wunderbares Miteinander. Diese Zeit ist geprägt durch soziale Spiele in denen Kreativität und Einfallsreichtum gefragt ist. Das faire Aushandeln von Kompromissen und Lösungen ist für manches Spiel Voraussetzung. Gesprächskreise, Aktivitäten und Exkursionen fördern und fordern die Kinder im Miteinander. Sie lernen voneinander und erweitern gemeinsam ihre Handlungsspielräume.
Da die Kinder vier verschiedener Jahrgänge in jahrgangsgemischten Stammgruppen lernen, ist der Schulanfang der richtige Zeitpunkt für ein wunderbares Kennenlernen. Alle Schulanfänger können behutsam und begleitet in den neuen Lebensabschnitt Schule einsteigen. Die Schüler_innen der Jahrgänge zwei bis vier nehmen die Erstklässler schnell und vertrauensvoll in die Schulgemeinschaft auf, in der jeder sich in seiner Einzigartigkeit wiederfindet. Auch für die Schüler_innen der Jahrgänge zwei bis vier wird die WUBAMI Zeit nie langweilig. „ Die Kennenlernspiele sind schön“ sagt Kea. Andere sind super stolz endlich zum Paten gewählt zu werden. Pate zu sein bedeutet, einen Schüler, eine Schülerin des ersten Jahrganges intensiv zu begleiten, d.h. Ansprechpartner_in zu sein bei kleinen Fragen, Sorgen und Ängsten, also eine besondere Verantwortung zu tragen im Miteinander für ihren Erstklässler.
Schauen wir mal zurück in einen WUBAMI Tag im August:
Bei den Tigeraugen drehte sich in diesem Jahr alles um die Freundschaft. So war es möglich sich in einer Gruppe zusammenzufinden und mit seinem Freund_innen ein Lieblingsthema zu finden. Für ein besonderes Foto galt es sich Gedanken zu machen wie man dies darstellt, wie z.B. Wolkenreiter, Rennfahrer usw.
Die Mondsteine hatten großen Spaß bei der Flussüberquerung. Die Gruppe muss einen Fluss überqueren, ohne hinein zu treten. Dazu hat sie einige Pappen zur Verfügung, die sie in einer bestimmten Weise kombinieren muss, um das Ziel zu erreichen.
Mit Frau Grantig sammelten die Achate Gedanken. Fröhliche Gedanken und traurige. Kluge Gedanken und dumme. Laute Gedanken und stille. Lange Gedanken und kurze. Eigentlich sind ihnen alle Gedanken wichtig. Obwohl jeder natürlich seinen Lieblingsgedanken hat. … welchen habt ihr?
Die Feuersteine versuchten sich unter dem Motto „ Einer für alle, alle für Einen“ im Zeichnen einer Sonne mit dem Strippenzieher. Ziel des Spiels ist es, den Stift, der am Strippenzieher befestigt ist, durch Ziehen an den Schnüren gemeinsam zu lenken und so etwas frei zu zeichnen oder eine zeichnerische Geschicklichkeitsaufgabe zu lösen.
Die Bernsteine trafen auf ihre Helden, die es satt hatten immer gleiche Abenteuer zu bestreiten. Helden dürfen auch mal ganz anders sein. Die Schüler_innen nahmen u.a. einen Gibsabdruck ihrer Hand und durften diesen mit ihrem Lieblingstier bemalen.
Bei den Sonnensteinen drehte sich alles um die Familie. So wurden u.a. Knetfiguren zu Protagonisten und erzählten in vielen Fotos ihre Geschichte. Die Schülerinnen schnitten am Computer ihren eigenen Film dazu.
Mit einem besonderen Willkommensfrühstück begrüßten die Schüler_innen die Kieselsteine Erstklässler_innen. Die GROßEN planten und kauften die Zutaten selbst ein. Dazu berechneten sie genau was sie verbrauchen werden und servierten appetitlich duftende Waffeln.
Bei den Meilensteinen zogen drei Gebärdensprachler_innen die Kinder in ihren Bann und luden sie ein in eine spannende Welt der Sprache. Sie übten zusammen das Fingeralphabet und verstanden sich durch aufmerksames zu schauen.
Die WUBAMI-Wochen gibt es seit acht Jahren und sie ist auch für die Pädagog_innen spannend. „Durch diese intensiven gemeinsamen Wochen lernen wir die neuen Schüler richtig gut kennen und nehmen uns Zeit für alle, Zeit die im Alltag oft etwas zu kurz ist“, sagt Pädagogin Katrin Wagner. „Wir entdecken im lockeren, abwechslungsreichen Miteinander die Stärken der Kinder, ihre Schwächen und Besonderheiten und können sie so gezielt fördern.“ Die Investition zum Schuljahresanfang lohnt sich, denn die gemeinsam aufgestellten Regeln, die Erfahrungen in der Gruppe und mit der eigenen Persönlichkeit werden im Unterricht, im Schulalltag und in der Freizeit tagtäglich gebraucht.
veröffentlicht am 30. August 2017