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Schneeta Schneebergs Einsatz auf der Bühne – SteinMalEins mit Klimaschutz-Stück bei den Schultheatertagen
(Diesen Inhalt gibt es leider noch nicht in leichter Sprache. Wir arbeiten gerade daran.)
Vergangene Woche fanden die Schultheatertage des Theaterhauses Jena statt. Unter dem Motto »Wi(e)der Sprüche« brachten 12 Gruppen ihre fertigen oder unfertigen Stücke auf die Bühne. Neben der Gesamtschule UniverSaale nahm auch die Theater-AG der Ganztagsgrundschule SteinMalEins teil. Die 10 Grundschüler*innen, unter der Leitung von Pädagogin Pia Häußler und mit Unterstützung des Mentors Vincent Kresse, haben im selbst geschriebenen Stück „Schneeta Schneeberg“ verarbeitet, was sie in der letzte Zeit besonders berührt und nachdenklich gemacht hat. Und so ist eine Geschichte über Klimaschutz entstanden, mit Schneeta Schneeberg (angelehnt an…? Natürlich: Greta Thunberg) als idealistische und mutige Hauptfigur und ihrer konsumsüchtigen und wutigen Stiefmutter als Widersacherin. Die ersten zwei fertigen Szenen wurden am 3. Mai öffentlich auf großer Bühne aufgeführt.
Bei den Jenaer Schultheatertagen geht es nicht um Platzierungen und Siege, sondern darum, sich auf vor Publikum präsentieren zu dürfen, erste Theaterluft zu schnuppern, Erfahrungen mit Lampenfieber zu sammeln, die Stücke anderer Gruppen zu sehen und sich mit ihnen auszutauschen. Das Feedback ist der Gewinn für jede Gruppe und dieses fiel für die beteiligten 3– und 4–Klässer der SteinMalEins hervorragend aus. Die Schüler*innen sind super stolz auf ihre Leistung und arbeiten in der Theater-AG nun weiter daran, ihr Stück komplett auf die Bühne zu bringen.
+++ Hier die Laudatio des Theaterhauses +++
„Wow, wie toll! Was eine Weiterentwicklung und Verwandlung des Märchenklassikers Schneewittchens! Was eine Ensembleleistung! Welche Spielfreude! Einfache Bühnenmittel - zwei Stellwände – wurden aufs Effektivste und Lustigste bespielt. Doch der Reihe nach: In der ersten Szene sahen wir Schneeta Schneeberg, die Überreste einer Party sortieren („Papier/Restmüll/ Plastik“). Sie warf die Gegenstände in die Sortiermaschine hinter sich, die von vielen Händen, die rund um die Stellwände rausguckten, dargestellt wurden. Dann Auftritt der bösen Königin, die nicht verstehen kann warum Schneeta gern im Dunklen sitzt um Strom zu sparen.
Mit ihrer mit Shopping Bags beladenen Dienerin geht sie die Einkäufe durch. Der Wildschein Schal – der neueste Schrei ist dabei. Schneetas selbst gestalteten Baumwollbeutel findet sie nicht wirklich trendy, hat für diesen nur ein Fake Lächeln übrig. 100 Hühner, 50 Kühe, 70 Schweine ordert sie für das nächste Fest. Spätestens hier ist klar, die Königin ist die Vertreterin des blinden Turbo Kapitalismus ohne Rücksicht auf Verluste, der Schneeta zettelt Fridays for Future Demo an, per Eilmeldung dargebracht von der Nachrichtensprecherin. Urkomisch wie da die Stellwand zur Drehtür wird hinter der die Nachrichtensprecherin wieder verschwindet.
Grandios diese Szene wie auch die Neuinterpretation der Königin vor dem Spiegel. Gleich Dutzendfach wird der bösen Stiefmutter die Antwort entgegen gebracht, dass sie die Schönste sei. Gleich dutzendfach wiederholt der Spiel die arroganten Winke- und Stolzierübungen der Königin. Ein schönes Bild der Eitelkeit. Eine prächtige Ensembleleistung. Weil die Stiefmutter ihr nach dem Leben trachtet flüchtet Schneeta in den Wald und wird hier von den Zwergen, sehr lustig, die engen Mützen, aufgenommen. Und hier endet der Ausschnitt. Danke dafür.
Wir freuen uns auf die Fortsetzung. Ladet uns ein!“
Dank an: Anna, Elise, Elise, Frieda, Friderike, Dorothea, Hannah, Ida, Klara, Martha, Lotti, Sonja, Janine • Spielleitung: Pia Häussler • Mentor: Vincent Kresse
veröffentlicht am 09. Mai 2022