Aktuelles
UniverSaale digital aufgestellt!
Für die UniverSaale Jena bedeuten die massiven Einschränkungen im Zuge der Corona-Krise gleichzeitig einen riesigen Anschub zur Digitalisierung. Nachdem letzten Freitag, am 13. März, der Schul-Shutdown bekannt und das Schulleben von 100 auf 0 heruntergefahren wurde, begann unser Reboot gleich am Montag darauf. Unsere Pädagog*innen haben mit der Videochat-Plattform “Zoom” eine sehr gute Lösung zur Echtzeitkommunikation gefunden, quasi das digitale Klassenzimmer geschaffen. Alle Schüler*innen ab Jahrgang 7 und 40 Pädagog*innen sind mittlerweile angemeldet bei Zoom, einer Plattform die entwickelt wurde für das Abhalten von Meetings und Webkonferenzen. Hier können nicht nur gemeinsame Videosessions durchgeführt, auch digitale Stundenpläne können erstellt werden. Das Schöne daran ist, dass diese Flexibilität unseren Kolleg*innen mit Kindern erlaubt, ihre Unterrichtsstunde auf einen Zeitpunkt zu legen, der möglichst gut in den vollen Tag passt.
Am Donnerstag, dem 19. März lief bereits ein Chemieprojekt in der Stammgruppe XI als Testläufer. Fachlehrerin Petra Bojko führte daheim ein Experiment durch und alle Schüler*innen konnten es live verfolgen, Fragen stellen, miteinander chatten. Auch Morgenkreise werden schon digital per Videosession durchgeführt und weitere Fachstunden in Englisch, Spanisch und Mathe stehen als nächstes auf dem Programm. Zoom wird in der Oberstufe auch zur Prüfungsvorbereitung eingesetzt und kann die fehlende Präsenz in der Schule ein gutes Stück kompensieren.
Daneben nutzt die UniveSaale sehr intensiv die QuerWege-Cloud. Auf der Plattform “Nextcloud”, können die Pädagog*innen Arbeitsmaterialien zur Verfügung stellen und verwalten, dieses kann von den Schüler*innen herunterladen und z.B. ausgefüllte Arbeitsblätter hochgeladen werden. Die Pädagog*innen nutzen die Cloud auch für das gemeinsame Arbeiten an Dokumenten, der Transfer riesiger Datenmengen per E-Mail mit langen Antwortzeiten und zeitversetzten Informationsflüssen entfallen damit. “Wir lernen jeden Tag zusammen” fasst Gregor Spangenberg, UniverSaale-Pädagoge und Vorstandsmitglied, diese rasante Veränderung zusammen. “Trotz der räumlichen Distanz, die jetzt zwischen uns herrscht, ist der Kontakt fast noch stärker geworden in dieser Woche. Und auch wenn noch nicht alles läuft, werden wir dank der offenen Grundhaltung weiter Lösungen suchen statt Probleme zu wälzen”, ist sich Gregor sicher.
Auch wenn also die Umstände dramatisch sind, durch welche diese Dynamik entfacht wurde, so ist es doch eine positive Nachricht wie schnell und effektiv die UniverSaale sich digital aufgestellt hat.
Danke an alle Schüler*innen, Eltern und natürlich an unser tolles Pädagog*innen-Team für diese wunderbare Zusammenarbeit!
veröffentlicht am 20. März 2020
Thüringer Schulen und Kitas bis zum 17. April 2020 geschlossen
Aus der Mittelung des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport, 13.03.2020
Zur durch das Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie am heutigen Tag angekündigten Weisung über die Schließung von Schulen und Kitas ab kommendem Dienstag, 17. März 2020, erklärt Bildungsminister Helmut Holter:
„Das Schul- und Kitasystem in Thüringen steht damit vor einer neuen, sehr großen Herausforderung. Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung, pragmatische Lösungen und Umsicht sind nun entscheidend. An vorderster Stelle steht, die weitere Ausbreitung des Corona-Virus zu verhindern.“
Für die Schulen und Kitas in Thüringen – soweit sie nicht bereits von durch Landkreise und kreisfreie Städte erlassene Verfügungen betroffen sind – gilt daher: Am Montag finden der Unterricht und die Kinderbetreuung weiterhin statt. Für den Schulbetrieb am Montag gelten die am 12. März 2020 auf der Seite des Bildungsministeriums veröffentlichten Elterninformationen. An die Kitas geht ein ähnlich lautendes Empfehlungsschreiben des Ministeriums, das hier allerdings nicht weisungsbefugt ist.
Ab Dienstag sind die Thüringer Schulen und Kitas in staatlicher und freier Trägerschaft bis zum Ende der Osterferien am 17. April 2020 geschlossen.
„Die Zeit bis zum Dienstag wird nun intensiv genutzt, um geordnete Schul- und Kitaschließungen vorzubereiten“, sagt Bildungsminister Helmut Holter. Dazu bereiten das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport und die Staatlichen Schulämter in Absprache mit allen verantwortlichen Personen vor Ort alles Notwendige vor.
Teil der Weisung des Gesundheitsministeriums ist auch die Bereitstellung von Notfallbetreuungsangeboten in Schulen und Kindertagesstätten. Diese werden, um die Kontakte so begrenzt wie möglich zu halten, nur für einem eng begrenzten Personenkreis angeboten werden können.
Die Bereitstellung von Lernstoff für Schülerinnen und Schüler wird durch die Schulen für die Zeit der Schulschließung sichergestellt.
Alle weiteren sich ergebenden Fragen werden zügig geklärt.
Quelle: https://bildung.thueringen.de/ministerium/medienservice/detailseite/news/schul-und-kitaschliessungen-ab-dienstag-infektionsketten-weiter-eindaemmen/?tx_news_pi1%5Bday%5D=13&tx_news_pi1%5Bmonth%5D=03&tx_news_pi1%5Byear%5D=2020&cHash=91d01ad51daab10a5e2893e9ae367c23
Bildquelle: “https://de.freepik.com/fotos-vektoren-kostenlos/gesundheit” Foto erstellt von freepik - de.freepik.com
veröffentlicht am 16. März 2020
Wenn das Bauhaus in der UniverSaale Wellen schlägt: Praktischer Kunstkurs des Jg. 12 und 13
Seit Schuljahresbeginn bestimmt das 100-jährige Bauhaus-Jubiläum und die richtungsweisenden Stilmittel, Kunsttheorien und Designerrungenschaften dieser Bewegung den Kunstkurs des Jahrgangs 12 und 13. Passend zum 10-jährigen UniverSaale-Jubiläum, welches vom 8.-12. Juni 2020 begangen wird, hatte Kunstlehrerin Suselin Schwedas ihren 18 Schüler*innen die Aufgabe gestellt, unter dem Jubiläumsmotto “Wir schlagen Wellen” Objekte und Schaustücke in Bauhaus-Manier herzustellen.
Zu Beginn des Kurses, welcher das gesamte erste Halbjahr im Kunstunterricht bestimmte, stand der Besuch des Bauhaus-Museums in Weimar auf dem Programm. Im Unterricht beschäftigten sich die Schüler*innen dann mit der Geschichte und Philosophie der Kunstströmung sowie der Gestaltungslehre anhand historischer Vorkursübungen und der typischen Formensprache in den verschiedenen Werkstatten. Die Schüler*innen hielten u.a. in Kleingruppen selbst konzipierte Schulstunden verknüpft mit praktischen Übungen. Thematisch unterteilt in die Bauhaus-Werkstätten Fotografie, Bühne, Reklame, Architektur, Möbel, und Metall arbeiteten die Schüler*innen danach zu dritt an der gestalterischen Umsetzung der Aufgabe, Gebrauchskunst zu entwerfen, welche für das Schuljubiläum genutzt werden kann.
Gestern wurden vor Mitschüler*innen, Organisatoren des Schuljubiläums und anderen Interessierten die Ergebnisse präsentiert:
In der Bühnenwerkstatt entstanden im Verlauf des Halbjahres zwei Kostüm-Entwürfe, wovon ein Modell gezeigt wurde. Es handelte sich um ein originelles Kleidungsstück bestehend aus Bluse und eckigem Karton-Rock, das sich dem Thema „Welle“ aus technisch-physikalischer Sicht nähert. Die verwendeten Elemente bestehen aus recyceltem Technik-Müll, den KSJ zur Verfügung gestellt hat. Dargestellt ist das Stadtbild von Jena, inklusive Saale (die durch eine Lichterkette beleuchtet werden kann) und Zugangsstraßen. Eine Seite des Rocks wurde mit einer Leiterplatte versehen, welche die moderne Datenverarbeitung an unserer Schule symbolisieren soll. Eine andere Seite ziert eine ausrangierte Tastatur, die laut der Künstlerin für die besondere Kommunikation steht, die an unserer Schule mit ihrer sehr heterogenen Schülerschaft steht. Schmuckstücke wie Gürtel und Kabel an der Bluse runden das Kostüm, stimmig im technikkühlen Blau und Weiß gehalten, ab.
Die Gruppe, welche sich mit Architektur beschäftigt hat, bekam professionelle Unterstützung vom Architekten Bernd Wienstroer. Mit seiner fachlichen Expertise und viel Spaß am gemeinsamen Denken und Tüfteln entstand ein alternatives Schulmodell, dass in Modulbauweise eine lichtdurchflutete und durchdachte Raumanordnung zeigt, bei dem auf großzügige Lern- und Begegnungsräume genauso geachtet wurde, wie auf das Element „Welle“ welches sich in der Architektur widerspiegelt. Sollte es mal ein zweites Schulgebäude für die UniverSaale geben, wäre das eine fundierte Ideen-Grundlage.
Die Möbel-Werkstatt bekam ebenfalls fachliche Unterstützung. Ihnen stand der Künstler Robert Krainhöfner zur Seite, der sie beim Bau von Modellen und einem Hocker-Prototypen in Leichtbauweise unterstütze. Dabei wurde mit verschiedenen Materialien experimentiert und Fertigkeiten ausprobiert. Am Anfang stand die Überlegung, aus den QuerWege-Quadraten des Logos funktionale Möbelstücke zu bauen. Im Prozessverlauf kam die Idee auf, einen Hocker, der durch gefaltete Flächen das „X“ - als römische Ziffer für das zehnjährige Jubiläum – abbildet, zu konstruieren. Die Leichtigkeit und Stabilität des Hockers überzeugte bei der Präsentation sehr.
Auch die Metallbau-Werkstatt bekam Unterstützung von Robert Krainhöfner. Sie schätzen ebenfalls die offene Arbeitsatmosphäre in seiner Werkstatt, sein Fachwissen und die Möglichkeit mit verschiedenen Materialien zu arbeiten. In dieser Gruppe entstanden Modelle zu Metallskulpturen sowie ein praktisches Beispiel für einen Notizzettelhalter - hergestellt aus der Grundform eines Kreises und dank durchdachter Schnitte und Falzung ein cleverer Prototyp, der analog zum Bauhaus-Gedanken auch in Serie gehen könnte.
Die Werkstatt Werbung/Reklame hatte den konkreten Auftrag, ein Plakat bzw. eine Einladungskarte für das Schuljubiläum zu entwerfen. Das Motto „Wir schlagen Wellen“ war auch bei diesen drei Schüler*innen richtungsweisend. Gleichzeitig wurden Bauhaus-Elemente und die typische Formensprache in die Entwürfe integriert. Dabei lernten sie auch Grafikprogramme kennen und mussten ganz anwendungsbezogen Kunst in den Dienst der Informationsvermittlung stellen.
In der Fotowerkstatt experimentierte die Gruppe mir den Möglichkeiten der Digitalfotografie, lernte Techniken und Perspektiven kennen und versuchten das Thema “Wellen” z.B. mit verzögerten Belichtungszeiten darzustellen. Sie hatten außerdem die Idee, aus vielen Detailbildern, die sie im Schulhaus unter dem Motto „Welle“ schossen, eine Collage zu erstellen.
Insgesamt gefiel den Schüler*innen die Freiheit im Denken und das Ausprobieren in diesem Kunstkurs sehr. Die Hilfestellung durch externe Fachleute, neben Bernd Wienstroer und Robert Krainhöfner auch QuerWege-Grafiker Martin Hirschmann und Fotograf Alexander Knüpfer (der gleichzeitig auch Pädagoge an der UniverSaale ist), war sehr gewinnbringend und ermöglichte teils tiefgründiges fachliches Eintauchen in die Materialien und Arbeitsweisen. Auch für Kunstlehrerin Suselin Schwedas war dieses experimentelle Arbeiten in Kleingruppen etwas ganz Besonderes. Auf dem Weg ins Ausbildungs- bzw. Berufsleben konnten den Jugendlichen damit auch wertvoller Input und Anregungen mitgegeben werden.
Die Schaustücke und Objekte sollen beim Schuljubiläum gezeigt werden und z.B. für Werbung zum praktischen Einsatz kommen.
Ein großes Dankeschön geht auch an Sandra Werner vom Programm „Kulturagenten für kreative Schulen“, wodurch wir Kunstgeld zur finanziellen Unterstützung zur Verfügung hatten.
veröffentlicht am 27. Februar 2020
Schulanmeldefrist für externe Grundschüler*innen endet am 15. Februar
Alle externen Grundschüler*innen haben die Möglichkeit, sich noch bis zum 15. Februar 2020 an der UniverSaale Jena anzumelden. An unserer inklusiv ausgerichteten Freien Gesamtschule wird nach einem reformpädagogischen Ganztagsschulkonzept unterrichtet. Wir bieten alle Schulabschlüsse bis zum Abitur an. Anmeldungen mit dem Endjahreszeugnis Klasse 3 und dem Halbjahreszeugnis Klasse 4 bitte an gesamtschule@querwege.de
Mehr Infos gibt es hier.
veröffentlicht am 07. Februar 2020
Filmpremiere an der UniverSaale: 1. Meilenstein des Projekts „Ein Film für meine Zukunft“
5 Besondere Jugendliche - 5 Einmalige Filme - 5 Chancen auf einen gelungenen Übergang von Schule zu Beruf
Am 15.1. fand eine lang ersehnte Premiere an der UniverSaale statt: Vor Eltern und Pädagog*innen zeigten 5 Schüler*innen mit einer geistigen Behinderung originelle und kurzweilige Kurzfilme über sich, die im Rahmen einer einzigartigen Projektzeit entstanden sind. In Kooperation mit der FSU Jena und zwei professionellen Filmemachern bekamen die fünf Jugendlichen, die in den nächsten Jahren den Übergang von Schule zu Beruf meistern wollen, Gelegenheit sich selbst, ihre Stärken und Interessen filmisch darzustellen. Denn was für viele Schüler*innen keine Hürden darstellt - sich selbst zu präsentieren, zu formulieren, was man gut kann und möchte und mit Selbstvertrauen auf individuelle Ausbildungssuche gehen - ist für Schüler*innen mit Förderbedarf keine Selbstverständlichkeit und wird bisher von institutioneller Seite kaum gefördert.
Die UniverSaale möchte das ändern und die Startbedingungen in ein erfülltes Berufsleben verbessern. Dafür wurde das auf mehrere Jahre angelegte Kooperationsprojekt „Ein Film für meine Zukunft“ ins Leben gerufen.
Der erste Meilenstein nach einem Schuljahr Projektarbeit konnte gestern bestaunt werden. Stolz und aufgeregt waren die fünf Jugendlichen und den ganzen Tag über nervös, denn sie sollten mit den Familien und Pädagog*innen zum ersten Mal das Ergebnis ihrer Arbeit sehen. In gemütlicher Runde mit Kaffee, Kinderpunsch und Kuchen, bereit gestellt durch den Hauswirtschaftskurses, hatte Sonderpädagogin Katrin Kretzschmar gemeinsam mit der Koordinatorin Dorit Weber-Liel (FSU Jena) die Familien und begleitenden Pädagog*innen in die Schule geladen. Nach einer Stärkung und lockeren Gesprächen hieß es für die ca. 25 Gäste “Filme ab”.
Für die Eltern waren diese Kurzfilme ein besonderer und einmaliger Einblick in ihre groß gewordenen Kinder. Das Innenleben der Jugendlichen kam in den jeweils 4-5 Minuten ebenso zur Sprache wie die Einschätzung der Menschen, die die 5 Jugendlichen zum Teil über Jahre begleitet haben: den Pädagog_innen der UniverSaale. Diese fanden sehr viele wertschätzenden und anerkennenden Worte – wichtige Infos für potentielle Arbeitgeber oder Praktikumsbetriebe, die bei einer herkömmlichen Bewerbung nicht transportiert werden könnten. Bei der Premiere wurde viel gelacht und der Stolz war allen Beteiligten ins Gesicht geschrieben.
Dass dieser Nah-Blick möglich wird, ist auch den beiden Filmemachern Torsten Cott und Torsten Eckold zu verdanken. „Mich hat es sehr fasziniert, wie die beiden es geschafft haben Vertrauen aufzubauen und mit welcher Ernsthaftigkeit sich die Schüler*innen dann mit sich selbst auseinandergesetzt haben“, so Katrin Kretzschmar über den Verlauf des Projekts.
Die gezeigten Filme sind ein wichtiger Arbeitsschritt hin zum fertigen Produkt. In diesem Schuljahr sollen die Schüler*innen z.B. bei Praktika begleitet werden, auch Eltern und Geschwister sollen noch vor der Kamera zu Wort kommen, um das Bild der Jugendlichen zu vervollständigen. So entstehen weitere Minuten Filmmaterial, die eine Brücke zu potentiellen Arbeitgebern oder Ausbildungsstätten bauen sollen.
Hinter diesem besonderen Projekt steckt viel Aufwand und glücklicherweise erhebliche finanzielle Unterstützung unserer Fördergeber. Aber es sind auch besondere Jugendliche für deren gelungenen Berufsstart sich jeder Einsatz lohnt.
veröffentlicht am 17. Januar 2020
Ein kunstvoller Weihnachtskalender für die UniverSaale
Die Stammgruppen 9-12 haben sich in der Fortsetzung einer Tradition aus dem Vorjahr dem Thema Weihnachtskalender angenommen und für alle Stammgruppen eine Überraschung der besonderen Art ausgedacht. Im Kunstunterricht entstand eine reich gedeckte Festtafel, die seit dem 1. Dezember im Foyer der Schule steht. Auf einem leinenen Tischtusch stehen Kronleuchter, edles Porzellan, Besteck und liebevoll verpackte Geschenke. Dem aufmerksamen Betrachter fällt an dieser Szenerie das unikate Porzellandekor auf. Dieses ist nämlich in Anlehnung an Jugendstil-Vorlagen entstanden. Portraits, florale Motive und Ornamente zieren die Teller, Tassen und Gläser. Detailreich, farbenfroh und zum Teil mit goldenen Akzenten erinnern die Objekte an eine längst vergangene Zeiten und bringen gleichzeitig weihnachtlichen Glitzer ins Schulgebäude. Jede Stammgruppe darf an einem bestimmten Tag ihr Päckchen öffnen und sich über den leckeren Inhalt freuen.
Danke an die Schüler*innen der Stammgruppe 9-12 und die Kunstpädagog*innen Jonas Beetz und Suselin Schwedas
veröffentlicht am 13. Dezember 2019
Wir suchen Begleiter*innen für Herausforderungs-Projekte 2020
An der UniverSaale gibt es das besondere Lernformat „Herausforderung“. Wir suchen für unsere Schüler*innen eine Begleitung für die letzte Planungs- und Durchführungsphase ihrer eigenen Projekte.
Die Schüler*innen sind im 9./10. Jahrgang und möchten sich ganz unterschiedlichen Herausforderungen im Zeitraum vom 07.09.2020-25.09.2020 (kann auch innerhalb der Sommerferien liegen) stellen. Zu zweit oder in Kleingruppen planen und führen sie ihre Herausforderung weitestgehend selbstständig durch. Bei Projekten, die nicht an einem festen Ort stattfinden, benötigen sie eine erwachsene Begleitung. Diese wird von uns eingewiesen und unterstützt. Die Kosten (außer für Essen) werden von der Schülerinnengruppe übernommen. Der Erhalt eines Scheines für das Orientierungspraktikum (z.B. für Studentinnen an der EAH Jena) ist möglich.
Beispiele für Herausforderungen:
- Wanderung von Marseille nach Genua
- Fahrradtour von Norddeutschland nach Jena
- Einfach Leben an einem schwedischen See
Bei Interesse bitte melden bei Frau Gonnermann: susan.gonnermann@querwege.de.
Porjektberichte über vergangene Herausforderungen findet ihr hier: Herausforderungen 2019
veröffentlicht am 05. Dezember 2019
Berufsorientierung im REWE Tino Uhlstein oHG für Schüler*innen mit und ohne Förderbedarf
Ein Praktikum hilft bei der Entscheidung für den richtigen Beruf
In der Schule sollen Praktika der Berufsorientierung dienen. Das heißt, die Schüler*innen können die Chance nutzen, in selbst gewählten Praktika den Arbeitsmarkt kennenzulernen und in Berufe und Unternehmen reinzuschnuppern, damit es ihnen später leichter fällt, sich für einen Beruf zu entscheiden. Das gelingt vielen Schüler*innen recht selbstständig. Schüler*innen mit einer Behinderung brauchen dabei Unterstützung.
Am 28. November begaben sich Pädagog*innen mit einer Gruppe von Schüler*innen mit Förderbedarf, im Rahmen des Projektes Berufsorientierung, auf den Weg zum REWE Tino Uhlstein oHG in den Fuchslöchern Jenas. Sie wurden vom Team vor Ort sehr freundlich und aufgeschlossen empfangen. Die Schüler*innen bekamen einen Einblick in die Struktur und die Abläufe des Supermarktes. Sie hielten nicht nur Augen und Ohren offen, sondern durften aktiv mitarbeiten in der Warenannahme und Verteilung. Sie konnten so wertvolle Erfahrungen für ihre Berufsorientierung sammeln.
Die begleitenden Pädagog*innen Grit Böhme, Lisa Bamberger und Hermann Leonhardt erzählen begeistert: „Es war wieder ein Schritt, die Angst auf beiden Seiten, auf der des Arbeitgebers und auf der Seite der Schüler*innen, im Miteinander abzubauen. Wir möchten Arbeitgeber*innen und deren Mitarbeiter*innen erleben lassen, dass hinter dem Titel «Schüler*innen mit Förderbedarf» tatkräftige Menschen stecken, die gern mit anpacken. Sie arbeiten nach ihren Möglichkeiten unterstützend mit und können verschiedene Tätigkeiten verlässlich ausführen, auch wenn noch kein konkreter Berufsabschluss dahinter steht.“
Vorab wurden in der Schule die theoretischen Grundlagen erarbeitet und anschließend reflektiert. Die „Exkursion“ wurde mit einem Wege- und Einkaufstraining verbunden.
Es war ein sehr lehrreicher und abwechslungsreicher, gelungener Tag im REWE Tino Uhlstein oHG. Wir danken herzlich für den offenen und freundlich geführten Einblick in die Tätigkeiten in einem Supermarkt. Sehr gefreut haben sich die Pädagog*innen und Schüler*innen, dass sie als große Unterstützung im Tagesgeschehen wahrgenommen wurden.
Grit Böhme sagt abschließend: „Wir möchten die Bereitschaft von Firmen zur Bereitstellung von Praktikums- Ausbildungs- bzw. Arbeitsplätzen für Jugendliche mit und ohne Förderbedarf verbessern. Eine Vernetzung der am Übergang Schule-Beruf beteiligten Akteure, wie Eltern, Pädago*innen, sonderpädagogische Fachkräfte, Schulbegleiter*innen etc. ist notwendig in der Funktion eines Unterstützerkreises.”
veröffentlicht am 03. Dezember 2019