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#ideenstattkrise: Bunte Masken gegen unsichtbare Viren
Birgit Muncke und Beatrice Muncke-Martin sind eigentlich passionierte Schulbegleiterinnen bei QuerWege. Aufgrund der Corona-Krise können sie ihre Schüler nicht mehr wie gewohnt betreuen, doch der Wunsch etwas zu bewegen, ist dadurch nicht weniger geworden. Um in der aktuellen Situation etwas beizutragen, haben die beiden angefangen Gesichtsmasken zu nähen. Mit einem Schnittmuster aus dem Internet – ein Modell das von beiden Seiten tragbar ist und gut an Nase anliegt – sind sie in Serie gegangen und haben schon fast 100 Masken fertig genäht. Nähmaschine und reichlich Stoff waren bereits vorhanden, den Birgit und ihre Tochter Beatrice nähen hobbymäßig in ihrer Freizeit. Und als am Mittwoch die Gummis knapp wurden und alle Bestände aufgekauft waren, half ein Rundruf im Bekanntenkreis und die Produktion konnte weitergehen. „Wir sind von morgens bis abend mit zuschneiden und nähen beschäftigt und wir machen weiter, solange die Masken gebraucht werden“, berichtet Birgit aus der Nähstube. Neben 50 Stück für QuerWege und 30 Stück für die Nordschule, in denen Birgit als Schulbegleiterin arbeitet, haben sie auch für Bekannte und eine chirurgische Praxis genäht. Das Ganze machen sie kostenlos, denn „es ist uns eine Herzensangelegenheit etwas zurückzugeben“, so Birgit.
Hendrik Millius, Sicherheitsbeauftragter bei QuerWege, freute sich am Mittwoch die Masken in Empfang zu nehmen. Diese werden ab nächster Woche in der SteinMalEins Grundschule in Lobeda, sowie in unseren Kitas bei der Notbetreuung zum Einsatz kommen und an Schulbegleiter*innen verteilt, die an anderen Einsatzorten aktiv sind.
Wir sagen DANKE für dieses Engagement – natürlich auch DANKE an die anderen Näher*innen bei uns – und hoffen andere mit dieser Idee auf kreative Gedanken zu bringen.
Das Schnittmuster findet ihr übrigens auf youtube. Die Masken können bei 60 Grad in den Ofen gelegt werden, denn das mögen Viren gar nicht ;)
veröffentlicht am 03. April 2020