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Gesamtschule UniverSaale

Rückblick: Herausforderung für Theresa, Hjördis und Sophia: »Elf Meter unter dem Meeresspiegel«

Drei Mädels wollten Rad fahren, im flachen Lande und ihre Gedanken zum Klimawandel ordnen. So wählten Theresa, Sophia und Hjördis ein Land unter dem Meeresspiegel und doch echter Fahrradkultur, die Niederlande. Die Wahl erleichterten die unzähligen Radwege, die flache Landschaft und die kurzen Distanzen in den Niederlanden. Ihre Handys ließen sie für diese Tour bewusst zu Hause. Auf ihrer Tour von Ouwerkerk, nach Wilhelmshafen legten Sie gemeinsam ca. 800 Kilometer zurück, auf der Suche nach Antworten auf ihre Fragen, “Wie leben die Niederländer mit dem Wasser und dem Risiko des Hochwassers?” und “Inwieweit ist der vom Menschen verursachte Klimawandel dafür verantwortlich?” Die Niederlande bestehen größtenteils aus einem riesigen Vier-Flüsse-Delta. Sie haben dem Meer immer mehr Land abgerungen. Mittlerweile liegen 26 Prozent der Landfläche unterhalb des Meeresspiegels und 59 Prozent sind hochwassergefährdet. Wie man mit dem Hochwasserschutz umgeht, ist entscheidend für die Zukunft des Landes. So starteten die drei bewusst in Ouwerkerk, mit einem Besuch im Watersnoodmuseum. Auf ihrer Reise von Campingplatz zu Campingplatz suchten sie nach Menschen, die etwas zu erzählen haben. Jeder weiß doch, dass Hochwasser vermutlich in der Zukunft häufiger kommen, höher werden und größere Schäden anrichten werden…

Wieder zurück helfen ihnen die gefundenen Antworten dabei, ihr schwimmendes Hausmodell zu bauen, welches diesen Bedingungen trotzen könnte und darin ein selbstbestimmtes Leben möglich wäre. So schließt an ihre “Herausforderung” gleich ein praxisrelevantes Projekt der UniverSaale an – auch das ist eine sinnvolle Ergänzung zu “üblichen” Schulfächern. Besonders genossen haben die drei widererwartens die sehr harmonisch geselligen Spieleabende, ohne Handy. Gestritten haben sie gar nicht und würden die Tour jederzeit wieder gemeinsam machen. Herausgefordert hat sie die Planung und Vorbereitung der Reise, da nicht klar war, wie das Wetter wird, wie sie sich verständigen, wo sie schlafen werden und wie sie die Antworten auf ihre Fragen bekommen. Rückblickend sind sie stolz auf sich so gut gehaushaltet zu haben, durchgehalten zu haben.

Sie sind offen und neugierig in die Welt gezogen und haben viele nette Menschen getroffen. Um ihre Reise verwirklichen zu können, lebten sie im vergangenen Jahr sehr sparsam. Die drei Freundinnen haben dafür im Café, auf dem Golfplatz oder der Imkerei gejobbt. Sie haben gut gehaushaltet und werden davon ihre Projektarbeit finanzieren. Das übrig gebliebene Geld möchten sie gern spenden.

Vielen Dank Hjördis, Sophia und Theresa für Eure Gedanken zu einer inspirierenden Reise.

Neugierig geworden, welche Erfahrungen Sophia, Theresa und Hjördis gemacht haben? Wie könnte ein – ihr – schwimmendes Hausmodell aussehen?

Am 01. November, 18 Uhr werden sie und alle anderen Schüler_innen ihre Herausforderungsprojekte vorstellen.

Kommt zum Campus Herausforderung in die UniverSaale. In den Pausen können sich Eltern des neunten Jahrganges mit Eltern des jetzigen zehnten Jahrganges über diese aufregenden drei Wochen – für Schüler_innen und ihre Familien – austauschen. Die Schüler_innen des neunten Jahrganges bereiten eine leckere Pausenversorgung vor, um schon Geld für ihre bevorstehenden Herausforderungen zu sammeln.

Kommt und hört:)

veröffentlicht am 28. Oktober 2016