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Gesamtschule UniverSaale
Rückblick: Jede Menge Mehrwert. Spannende Projektarbeiten des Jahrgangs 10
In der Klassenstufe 9/10 steht für alle Schüler*innen die Durchführung eines selbst gewählten Projekts auf dem Lehrplan. Im Rahmen der Projektarbeit, die zumeist als Gruppenarbeit in zwei Teilen absolviert wird, haben sie die Aufgabe ein Produkt herzustellen, über das dann im theoretischen Teil reflektiert wird. „In diesem Schuljahr stellte der sehr herausfordernde Distanzunterricht und die Kontaktbeschränkungen für einige Gruppen eine große Hürde da. Trotz dieser Schwierigkeiten sind wieder abwechslungsreiche Projektthemen umgesetzt worden, viele davon mit sehr guten kreativen und tollen Ergebnissen“, stellte verantwortliche Fachlehrerin Kathrin Fritzsche fest.
Für Miriam, Sophia, Alina stand fest, dass sie sich mit einem sozialen Thema beschäftigen wollten. Über Lektüre zum Thema Pädagogik stießen sie auf die Reformerin Maria Montessori und deren selbst entwickelte Lernmaterialien. Zusammen mit Förderpädagog*innen der UniveSaale berieten sie sich darüber, welche Materialien für den Unterricht an unserer Schule wertvoll wären, die sie selbst bauen könnten. In wochenlanger Arbeit entstand ein Rechenbrett, ein Zahlenspiel und Materialien zur motorischen Entwicklung, für die sie selbst die Werkstoffe beschafften und lackierten, schliffen, bohrten nähten. Ihre selbst gefertigten Materialien trainieren die Feinmotorik, helfen beim Zahlen lernen sowie zählen üben und rechnen und können in allen Jahrgängen für die Förderung von Schüler*innen mit Beeinträchtigung eingesetzt. Im theoretischen Teil ihrer Arbeit gingen sie darauf ein, wie sie die Materialien erstellt haben, was es für Probleme in der Vorbereitung und Umsetzung gab, was ihnen gut und was weniger gut gelungen ist.
Die Gruppe von Lena, Vicky und Karla wollte eigentlich ihre Projektarbeit mit ihrem Projekt „Herausforderung“, einer Reise nach Irland zu Beginn des Schuljahres, koppeln. Diese konnte coronabedingt nicht stattfinden und daher entschieden sie sich ein eigenes Brettspiel über Irland zu konzeptionieren und umzusetzen. Der Nutzen sollte auch dabei auf der Anwendung im Englisch-Unterricht an der UniverSaale fokussiert sein. Dafür wurden sie nicht nur handwerklich aktiv, sägten, löteten, kneteten sondern ersannen auch ein ausgeklügeltes Spielesystem. Um Zentrum des Würfelspiels „It´s Irish time“ steht das Erkunden der verschiedenen Provinzen von Irland und die spielerische Aneignung von Wissen. Das Anlesen von Fakten, das Ausarbeiten der Texte, das Kreieren von Quizfragen und Kreuzworträtseln usw. nahmen den größten Teil der Arbeit ein. Das Ergebnis ist ein umfangreiches und kreatives Produkt, das hoffentlich vielen Englischklassen Freude bereiten wird.
Neben diesen Projekten entstanden u.a. ein Tortenkalender, ein Podcast zum Thema „Jugend in der DDR“, ein Computerspiel, eine Stationsarbeit zu London, inklusive selbst aufgenommener Hördateien, oder ein Krimidrehbuch. „Diese Spannbreite erfolgreicher Projekte zeigt auch, dass es wichtig ist, dass sich die Schüler*innen unbedingt ein Thema wählen, was sie auch privat wirklich interessiert, bei dem sie mit Leidenschaft dabei sind,“ gibt Kathrin Fritzsche zukünftigen 10ern mit auf den Weg.
veröffentlicht am 13. Juli 2021