Aktuelles
Kita Schwabenhaus
Begehrte Phantasiewerke: Anhaltende Aufmerksamkeit für Kunstprojekt
Am Anfang stand die Idee, mit lebendiger Kunst Menschen zu erfreuen, die dem Tod nahe sind. Dieser Herausforderung stellte sich im Frühjahr 2013 die damalige Entengruppe des Schwabenhauses und begann Bilder für die Palliativstation zu schaffen. So enstanden beeindruckende Kunstwerke in verschiedenen Techniken, die der kunterbunten Geschichtenwelt der Kinder entsprangen. Eine Auswahl dieser Werke wurde von Mai bis Novemer 2013 in der Palliativstation des UKJ gezeigt. Doch damit war die Geschichte der Bilder noch nicht zuende. Es folgte ein erneuter Besuch der Kinder auf der Palliativstation sowie ein Gegenbesuch von KlinikmitarbeiterInnen im Schwabenhaus, bei dem ein Teil der Bilder zurückgegeben wurde. Auch die SchülerInnen der STEIMALEINS Grundschule kamen vorbei, um sich diese anzuschauen. Im Februar 2014 zogen die Bilder ins Hotel & Café Rasenmühle. Große Beachtung erlangte das Projekt auch, als es im Juni 2014 beim Palliativkongress in Düsseldorf vorgestellt wurde. Mittlerweile wurden einige Bilder auch im Institut für Biochemie und im Hospizverein vorgestellt. Sogar ein Artikel in der Fachzeitschrift für Palliativmedizin ist geplant.
veröffentlicht am 12. Januar 2015
Ganztagsgrundschule SteinMalEins
Berufsexkursion ins Stadtmuseum
Was macht eigentlich ein Kurator, wie wird man Historiker und welche Schuhe trägt ein Schuster am liebsten? In den vergangenen Wochen haben sich die Achate, Tigeraugen, Feuer- und Mondsteine immer wieder aufgemacht, um verschiedene Berufe kennenzulernen. Der Weg führte die Stammgruppen unserer STEINMALEINS-Grundschule u.a. ins Stadtmuseum Göhre, wo die Kinder gleich mehrere Berufe auf einmal kennenlernen konnten. Diese Exkursion fand für die Tigeraugen am 11.11. statt. Früh um neun Uhr, mit allerlei Fragen und kleinen Aufträgen ausgestattet zogen sie los, um bei einem Rundgang durch die Göhre verschiedenen Menschen und ihren Arbeitsplätzen zu begegnen. Sie bekamen von der Museumspädagogin erklärt, wie man Kindern die Bildwelten des Otto Dix näherbringt, der Kurator erzählte, wie man Menschen überredet, ihre Bilder ans Museum zu verleihen, die Grafikerin zeigte ihre Ausstellungsflyer und der Techniker nahm die Tigeraugen sogar mit in seine Werkstatt. Geduldig standen die Museumsmitarbeiter- Innen Rede und Antwort. „Was macht Ihnen an Ihrer Arbeit am meisten Spaß?“, „Was haben Sie vorher gelernt?“ und selbst um „Wie viel verdienen Sie?“ kamen die Erwachsenen nicht herum. Spannend waren natürlich auch all die Bilder und Ausstellungsstücke in den Räumen. Wo sonst bekommt man Drachen, berühmte Ölbilder und echte Totenschädel auf einmal zu sehen? Das allerdings wäre dann Thema für eine andere Exkursion.
veröffentlicht am 11. November 2014
Frühförderstelle
Frühförderung für Frühchen: Gute Zusammenarbeit aller Beteiligten
Die Frühförderstelle kümmert sich bereits seit Jahren um die Kleinsten der Kleinen und betreut aktuell sieben Frühgeborene. Um Begleitung durch die Frühförderstelle bewilligt zu bekommen, mussten die Eltern mit ihren Kindern bisher meist zuerst zur Begutachtung zum Amtsarzt. Das bedeutete Stress und führte nicht selten dazu, dass Förderung erst nach mehreren Wochen begann und wertvolle Zeit verstrich.
Mit einer neuen Regelung wurde das nun erheblich vereinfacht: Frühförderstelle, Kinderklinik, Gesundheitsamt und Integrationsdienst arbeiten nach gemeinsamen Richtlinien zusammen, damit Wege für die Eltern entfallen. Die Ärzte der Kinderklinik empfehlen in Absprache mit der Frühförderstelle bereits aus der Klinik heraus Betreuung. Die Förderung wird für acht Monate bewilligt und kann auf Antrag verlängert werden. Somit können die Pädagoginnen gleich nach dem Klinikaufenthalt ihre wichtige Arbeit mit Eltern und Kind beginnen.
„Damit wird den Eltern Hilfe an die Hand gegeben. Nach der 24-Stunden-Rundum-Betreuung im Krankenhaus sind sie zuhause plötzlich auf sich allein gestellt. Das verstärkt die bestehenden Unsicherheiten im Umgang mit der Situation“, so Kristine v. Freyhold von der Frühförderstelle, Erziehungswissenschaftlerin und Entwicklungsfördernde Neonatalbegleiterin. „Da eine intensive und enge Bindung zwischen Eltern und Kind unglaublich wichtig für die Entwicklung der Frühchen ist, stärken wir diese durch unsere regelmäßigen Besuche und Begleitung“.
Die Pädagoginnen der Frühförderstelle beobachten die individuellen Entwicklungsprobleme der Kinder und versuchen diese durch einen sensibilisierten Umgang und auf das Kind abgestimmte Anregungen positiv zu beeinflussen. „Beispielsweise brauchen Frühgeborene vor allem in der ersten Zeit zuhause ein sehr hohes Maß an Körperkontakt und Nähe, langsames Handling, eine reizverminderte Umgebung, viele Wiederholungen, Rituale und klare Berührungen.“ Ziel ist, dass die Entwicklung des Kindes unterstützt wird und die Eltern einen guten Kontakt zu ihrem Kind finden sowie ihre intuitive Handlungskompetenz gestärkt wird.
„Es ist schön, dass wir in der Betreuung von Frühgeborenen und ihren Familien einen großen Schritt vorwärts gekommen sind und dieses Thema sowie die Betroffenen nun stärker in das Bewusstsein von Ämtern und Ärzten gerückt ist“ freut sich Kristine v. Freyhold über diese Zusammenarbeit.
veröffentlicht am 31. Oktober 2014