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„… ich empfehle es jedem, geht raus!“ – Rückblick auf die Herausforderungsprojekte 2021

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Das Unterrichtsfach “Herausforderung” zählt zu den besonderen Lernformaten an unserer Schule, bei dem das „Lernen durch Erleben“ im Vordergrund steht. Drei Wochen lang begaben sich 29 Schüler*innen im September 2021 auf ihre ganz individuellen Herausforderungsreisen und berichteten davon beim „Campus Herausforderung“ am 24. November vor Eltern und Mitschüler*innen.

  • Drei Jugendliche unternahmen per Rad eine anspruchsvolle, 1000km lange Tour zu den Alpen.
  • Gleich drei verschiedene Gruppen machten sich auf zur Ostsee, zur Fuß oder mit dem Rad.
  • Das Wasser inspirierte auch zwei Schüler, die sich für Wasserwandern entschieden, um „frei wie der Wind“ mit einem Segelboot die Mecklenburger Seenplatte erkundeten.
  • „Buen camino con burro“ war das Motto von drei Schülerinnen, die auf dem deutschen Jakobsweg mit 2 Eseln unterwegs waren.
  • Ein Duo entschied sich für 3 Wochen auf einem Gnadenhof und zwei Schülerinnen wählten ein „Leben im Kloster“ auf Zeit.
  • Und vier Freunde stürzten sich ins „Abenteuer Arbeitswelt“ mit verschiedenen Jobs auf einem Campingplatz am Bodensee.

Dabei war der Weg der diesjährigen Herausforder*innen besonders steinig und erforderte ein Höchstmaß an Flexibilität und starke Nerven. So waren beispielsweise soziale Einrichtungen, in denen man sich engagieren wollte, quarantänebedingt plötzlich geschlossen, erwachsene Begleitpersonen fielen aus oder es war bei einigen bis zum Ende der Planungsphase nicht 100% sicher, ob die Herausforderung überhaupt stattfinden darf. Neben den Herausforderungsprojekten der Schüler*innen des aktuellen 10. Jahrgangs konnten die Schüler*innen des 11. Jahrgangs ihre ausgefallenen Herausforderungen aus dem Vorjahr anstelle eines dreiwöchigen Berufspraktikums nachholen. Beim „Campus Herausforderung“, der unter strengen Auflagen durchgeführt wurde, überwogen die positiven Eindrücke und der Stolz auf Geleistetes. Die jeweiligen Herausforderungsprojekte brachten aber auch durch das, was nicht optimal oder geplant lief, den Schüler*innen viel bei: mentale oder körperliche Belastungssituationen, ein Loch im Boot, Platzmangel und keine Privatsphäre oder die Erfahrung, wie es ist, sich komplett selbst zu versorgen und auf die Annehmlichkeiten des eigenen Zuhauses zu verzichten, forderten die Schüler*innen enorm heraus. Doch bewirkten solche Situationen auch, die eigene Stärke und Kraft einschätzen sowie Prioritäten setzen zu können und sind damit Lektionen fürs Leben.

„Im Kloster wurden uns viele neue Dinge gelehrt, wie beispielsweise dankbar zu sein und unser privilegiertes Leben wertzuschätzen. Weshalb wir die Welt nun auch etwas anders sehen.“ (Miriam und Martha)

“Die gesamte Planung und Durchführung der Herausforderung war eine spannende Zeit, mit vielen Höhen und Tiefen. Doch als Gruppe haben wir gelernt und auch ich habe mich weiterentwickeln, stellte mich meinen Ängsten. (…) In unserem Alter so etwas auf die Beine zu stellen ist nicht ganz einfach, doch ich empfehle es jedem, geht raus!” (Helena)

“Projekt Herausforderung, 3 Wochen voller Emotionen, Erlebnissen und Erfahrungen liegen hinter uns. Es lief nicht alles glatt aber wir haben immer wieder als Team bewiesen daß uns auf der Reise nix aufhalten kann. Jeder wächst individuell über seine Grenzen hinaus die man bis dahin selbst nicht für möglich gehalten halt. Ich bin unserer Schule dankbar für die Möglichkeit die uns damit geboten wird, die uns auf unser Lebensweg viel lehren wird.” (Asia)

published on 20. January 2022